Der DVGW

Das Kompetenznetzwerk im Gas- und Wasserfach

Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral

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DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie
DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT
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15. März 2022

KoalAplan

Kommunales Abwasser als Quelle für Ammoniumstickstoff, Wasserstoff und Bioplastik – die Bioraffinerie Büsnau
Mikrosieb zur Feststoffabtrennung aus dem Ablauf der Vorklärung; © Universität Stuttgart
Projektbeschreibung
Logos der Zuwendungsgeber .

Projektlaufzeit: 28.10.21 – 31.03.24

Zuwendungsgeber: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, kofinanziert von der Europäischen Union

CUTEC Forschungszentrum der TU Clausthal, Abwasserverfahrenstechnik
https://www.cutec.de

Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB)
https://www.igb.fraunhofer.de/

Technische Universität Hamburg, Technische Mikrobiologie
https://www.gescher-lab.de/home/

Umwelttechnik BW GmbH, Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg
https://www.umwelttechnik-bw.de/de

Universität Stuttgart, ausführend: Lehr- und Forschungsklärwerk (LFKW)
https://www.iswa.uni-stuttgart.de/lehr-forschungsklaerwerk/klaerwerk/

 

 

 

Gereinigtes Abwasser, Lehr -und Forschungsklärwerk der Universität Stuttgart in Büsnau © Universität Stuttgart

In diesem Vorhaben sollen die Potenziale für die Nutzung der partikulären organischen Kohlenstoffverbindungen aus kommunalem Abwasser durch Umwandlung in höherwertige Produkte (Biopolymere und Wasserstoff) aufgezeigt werden. Drei Produkte sollen aus dem Abwasser gewonnen werden, Ammonium, Wasserstoff und Polyhydroxyalkanoate (Bioplastik). Um die Einleitbedingungen für das Abwasser bezüglich des Gesamtstickstoffs weiterhin sicher einhalten zu können, soll Ammonium mit einem Ionenaustauscher aus dem Hauptstrom zurückgewonnen werden. Der im Ablauf des Vorklärbeckens enthaltene partikuläre organische Kohlenstoff wird durch eine rigorose Feststoffabtrennung (Mikrosiebung) abgetrennt und zusammen mit dem Primärschlamm einer sauren Hydrolyse mit hoher Feststoffkonzentration zugeführt. Das so produzierte Hydrolysat wird zunächst in einer mikrobiellen Elektrolyse in einem Scheibentauchkörperreaktor zu Wasserstoff (plus Kohlenstoffdioxid aus der anodischen Reaktion) umgesetzt. In einem nächsten Schritt wird der verbliebene organische Kohlenstoff in einem weiteren Reaktor zu Polyhydroxyalkanoaten umgewandelt. Das Projekt wird im Rahmen der EFRE-Förderung (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) von Bioraffinerien zur Gewinnung von Rohstoffen aus Abfall und Abwasser, Bio-Ab-Cycling 2021-2027, finanziert.

Luftaufnahme des Lehr - und Forschungsklärwerks der Universität Stuttgart in Büsnau © Universität Stuttgart
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    Ansprechpartner
    Bei Fragen zum Forschungsbericht wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Harald Horn
    Wasserchemie und Wassertechnologie

    Telefon+49 721 608-42580