Der DVGW

Das Kompetenznetzwerk im Gas- und Wasserfach

Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral

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DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie
DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT
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03. Oktober 2021

Wasserstoff-Leitprojekt TransHyDE gestartet

Um Deutschland auf dem Weg zur Klimaneutralität voranzubringen, braucht es mehrere Hundertmillionen Tonnen Wasserstoff jährlich, die verteilt werden müssen. Das Leitprojekt TransHyDE entwickelt mehrere Technologien zum Wasserstoff-Transport, bewertet und demonstriert sie.
Erdgas- und Erdölversorgung in Deutschland - Symbolbild; Dimitry Anikin / unsplash
Meldung vom 03.10.2021

Leitprojekt TransHyDe

BMBF-Leitprojekt TransHyDE gestartet

Das Leitprojekt TransHyDE bewertet und testet Wasserstoff-Transportlösungen. Denn ohne eine geeignete Transport-Infrastruktur kann eine Wasserstoffwirtschaft nicht funktionieren. Bisher ist allerdings noch unklar, welche Transport-Lösung am besten wo in welchem Umfang eingesetzt werden wird. Das Projekt TransHyDE treibt daher in Demonstrations-Projekten vier Transporttechnologien weiter voran: (1) den Wasserstofftransport in Hochdruckbehältern, (2) den Wasserstoff-Flüssig-Transport, (3) den Wasserstoff-Transport in bestehenden und neuen Gasleitungen sowie (4) den Transport von in Ammoniak oder dem Trägermedium LOHC gebundenem Wasserstoff.

Zusätzlich dazu widmet sich das Projekt dem Wasserstoff-Transport in fünf wissenschaftlichen Projekten und schafft damit den systemischen Rahmen. Die wissenschaftlichen Projekte befassen sich mit (1) der Erstellung einer Roadmap, wie eine umfassende Wasserstoff-Infrastruktur zukünftig aussehen könnte, (2) der Erarbeitung möglicher Standards, Normen und Sicherheitsvorschriften von Wasserstoff-Transporttechnologien, (3) der Sicherheit von Wasserstoff-Transport-Technologien (Materialien, Werkstoffe und Sensorik), (3) der effizienten Lösung von Wasserstoff aus Ammoniak und (4) dem Betanken von Behältern mit flüssigem Wasserstoff (tiefkalt).

  • Projektvolumen: ca. 181 Mio. €,​

  • Förderung: ca. 135 Mio. €

  • Projektlaufzeit: 04/2021 – 03/2025​

  • 83 + ca. 20 assoziierte Partner

Die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut ist mit den folgenden Themenschwerpunkten an 2 der 9 Verbundprojekte beteiligt:

    Verbundprojekt GET H2TransHyDE

    • Verbundleitung und Dissemination
    • Gasbeschaffenheit prüfen und Messmethoden implementieren
    • Gasaufbereitung zur Einstellung der Gasbeschaffenheit
    • Eichrechtlich zugelassene Volumenstrommessung
    • Umwidmung von bestehenden Erdgasleitungen für H2
    • Sicherheitstechnische Aspekte wie Materialfragen
    • Überprüfung der Leitungssysteme: hubschraubergestütztes Ferndetektionssystem für Wasserstoffleckagen
    • Inspektion im Inneren von H2-Transportleitungen (Molche)
    • Einspeise- und Leitungsverdichteranlagen für den H2 Transport
    Der Verbund GET H2 schafft praxisrelevante Grundlagen für den sicheren und effizienten Betrieb von Wasserstofftransportnetzen. © GET H2 TransHyDE

    Verbundprojekt TransHyDE - Sys

    • Systemische Betrachtung zur Rolle von Wasserstoff und Folgeprodukten im Energiesystem
    • PtX-Bereitstellungspfade definieren
    • Rolle der Gasinfrastruktur konzipieren
    • Gasnetzsimulationen durchführen
    • Roadmapping und Dissemination
    Wasserstoff-Infrastruktur: Erzeugung, -Verwertung und -Vertrieb © BMBF
    Ansprechpartner
    Bei Fragen oder Kommentaren wenden Sie sich gerne an
    Dr. Frank Graf
    Bereichsleiter Gastechnologie

    Telefon+49 721 608-41220