Der DVGW

Das Kompetenznetzwerk im Gas- und Wasserfach

Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral

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DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie
DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT
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01. April 2025

SCHUTZGRUND

Untersuchungen zum Schutz des Untergrundes vor modifizierten Geothermalfluiden Gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)
Hydrothermale Reaktions-Apparatur (HydRA) zur praxisnahen Untersuchung der Auswirkungen veränderter Geothermalfluide auf das Reservoirgestein; © Sabine Baur, KIT ITES
Projektbeschreibung
Logo des Forschungsprojekts SCHUTZGRUND © BMFTR

Projektlaufzeit: 03.2025 bis 02.2028

Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)

Im Forschungsprojekt SCHUTZGRUND werden Risiken untersucht, die durch die Injektion prozesstechnisch veränderter Geothermalfluide entstehen können. Der Fokus des vom BMFTR geförderten Forschungsprojekts liegt hierbei auf Fluid-Gesteins-Wechselwirkungen sowie Korrosionsprozessen, die sowohl die Langzeitstabilität des geologischen Untergrunds als auch die Integrität des Bohrlochs beeinträchtigen können.
 
Das Institut für Thermische Energietechnik und Sicherheit (ITES) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wird im Rahmen des Projekts eine mobile Monitoring-Testanlage konzipieren und betreiben, mit der sich die Auswirkungen verschiedener Fluidzusammensetzungen auf unterschiedliche Gesteinsarten und technische Materialien unter praxisnahen Bedingungen untersuchen lassen. Aufgabe der DVGW-Forschungsstelle ist die Analyse des Einflusses der Wertstoffextraktion auf die Zusammensetzung geothermaler Fluide sowie die Abschätzung potentieller Risiken der veränderten Fluidzusammensetzung auf die Reinjektion. Durch die Reinjektion verursachte Korrosionsprozesse und Gesteinsalterationen wird das Institut für Angewandte Geowissenschaften (AGW) des KIT untersuchen.
 
Ziel ist es, wissenschaftliche Konzepte für die Erkennung und Bewertung chemischer und physikalischer Veränderungen im Reservoirgestein abzuleiten und außerdem Strategien zu entwickeln, um die geothermischen Ressourcen und den Untergrund während des praktischen Betriebs geothermischer Anlagen zu schützen.

Auf diese Weise trägt das Projekt zur sicheren, nachhaltigen und wirtschaftlich effizienten Nutzung geothermischer Systeme bei.

Teilvorhaben DVGW: Einfluss der Wertstoffextraktion auf die Zusammensetzung von geothermalen Fluiden – Risiken und Nebenwirkungen ihrer Re-Injektion (Förderkennzeichen: 03G0940A)
Teilvorhaben KIT-ITES: Entwicklung, Bau und Betrieb einer Monitoring-Testanlage (Förderkennzeichen: 03G0940B)
Teilvorhaben KIT-AGW: Herausforderungen der Wertstoffextraktion aus geothermalen Systemen: Korrosion und Gesteinsalteration durch Re-Injektion abgereicherter Fluide (Förderkennzeichen: 03G0940C)

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner:
Dr. Florencia Saravia
Bereichsleiterin Wasserchemie und Wassertechnologie
Telefon+49 721 608-47894