Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral
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04. Juni 2025
SONNENENERGIE 2|2025, S.64-65
Aktuell erzeugen die rund 9.500 Biogasanlagen in Deutschland etwa 80 TWh Biogas. Das meiste Biogas wird in Blockheizkraftwerken vor Ort in Strom umgewandelt und auch Nutzwärme. Es werden zudem rund 10 TWh Biomethan von ca. 240 Biogasanlagen in das deutsche Gasnetz eingespeist. Wenn Biogas aufbereitet und als iomethan in das bestehende Erdgasnetz eingespeist wird, lässt es sich leicht transportieren und speichern und somit räumlich sowie zeitlich flexibel nutzen. Es kann fossiles Erdgas in sämtlichen aktuellen Anwendungen direkt ersetzen. Um Biogas ins Gasnetz einspeisen zu können, müssen Gasbegleitstoffe wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2) abgetrennt werden. Allerdings sind die meisten bestehenden Biogasanlagen mit Vor-Ort-Verstromung häufig zu klein, um ein aus Biogasaufbereitungsanlage und Gasnetzanschluss bestehendes Projekt wirtschaftlich umsetzen zu können. Für Biogasanlagen dieser Größe ist die Clusterung eine Option, um das erzeugte Rohbiogas kostengünstig zu Biomethan aufzubereiten und in das Erdgasnetz einzuspeisen.