Die Gewinnung von Lithium aus geothermalen Fluiden erfordert komplexe verfahrenstechnische Prozesse, die die chemische Zusammensetzung und Eigenschaften dieser Fluide erheblich verändern können. Um die langfristige Integrität von Bohrungen zu wahren und die Stabilität des Reservoirgesteins sicherzustellen, ist eine umfassende Analyse dieser Veränderungen unerlässlich.
Im Forschungsprojekt SCHUTZGRUND untersucht die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut gemeinsam mit Projektpartnern der Institute ITES und AGW des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gezielt die Auswirkungen solcher Eingriffe. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Konzepte zu entwickeln, mit denen sich die Effekte der Reinjektion veränderter Geothermalfluide besser bewerten lassen.
Das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt geförderte Projekt liefert damit wichtige Grundlagen für den schonenden Umgang mit geothermischen Ressourcen und leistet einen aktiven Beitrag zum Schutz des geologischen Untergrunds – eine zentrale Voraussetzung für eine nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung geothermaler Fluide als Rohstofflieferant.