Meldung vom 04.04.2022

DVGW gründet H2-Kompetenzverbund

Die aktuelle Situation in Europa macht deutlich, dass die Politik die Abhängigkeit von russischem Erdgas reduzieren und zügig eine stabile, sozialverträgliche und nachhaltige Versorgung mit anderen Energieträgern aufbauen muss. Als klimafreundlicher Energieträger wird Wasserstoff in diesem Transformationsprozess eine wichtige Rolle spielen. Um die Nutzung und den Markthochlauf von Wasserstoff voranzutreiben, hat der DVGW seine wissenschaftliche Expertise systematisch ausgebaut. Seit April 2022 erfolgt nun die Bündelung dieses Know-hows im neu gegründeten „H2-Kompetenzverbund der deutschen Energiewirtschaft“, einem Zusammenschluss der Institute des DVGW-Forschungsnetzwerkes. 

„Wasserstoff mit seinen vielfältigen Erzeugungs- und Einsatzmöglichkeiten ebnet den Weg in die Diversifizierung unseres Energiesystems. Von dem neuen Kompetenzverbund erwarten wir Synergien in der anwendernahen Wasserstoffforschung. Damit unterstützen wir die Gasbranche dabei, wissenschaftliche Erkenntnisse  schneller  in die Praxis umzusetzen und eine Zukunft mit klimaneutralen Gasen konkret auszugestalten“, erklärt der DVGW-Vorstandsvorsitzende Gerald Linke anlässlich der Gründung. “Ohne effektiven Transfer und breite Kommunikation von Forschungsergebnissen kann die Mammutaufgabe der Umstellung unserer Versorgung auf klimaneutrale Energieträger nicht gelingen.“ 

Die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (DVGW-EBI) gehört neben dem DBI mit der Gas- und Umwelttechnik GmbH in Leipzig (DBI-GUT) und dem Gastechnologischen Institut in Freiberg (DBI-GTI) sowie dem Gas-und Wärme-Institut in Essen (gwi) zu diesem Verbund.

Ansprechpartner
Bei Fragen oder Kommentaren wenden Sie sich gerne an
Dr. Frank Graf
Bereichsleiter Gastechnologie

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